XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.1_158"; fcs:x-context: baedeker.1; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.1_158"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.015S PT0.039S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.1_158</phrase></query>)];
1 - 1

Suleimanié.KONSTANTINOPEL. 7. Route. 99 Höhe übertreffen. Sie ruht auf vier Pfeilern, zwischen denen je zwei
mächtige antike Granitsäulen mit vergoldeten marmornen Stalaktitkapitellen
die Obergeschosse der Seitenschiffe tragen. Von den schönen farbigen
Fenstern der Rückseite sind zwei auf Suleïmán’s Perserkriegen erbeutet,
die übrigen danach in Konstantinopel angefertigt worden. Die Apsis ist
mit schönen persischen Fayencefliesen ausgestattet, die ganze Moschee mit
einer Menge eingelegter Koranständer und an Drähten herabhängender
Lampen und Zierate[Zierrate] angefüllt.

In dem Begräbnisgarten hinter der Moschee sind die Grab-
stätten
des Sultans und seiner Gemahlin. Die Türbé Suleïmán’s
(Trkg. 5 Pi.), in der Mitte, ein von einer Säulenhalle umgebenes
Achteck, ist im Innern mit schönen persischen Fayencefliesen ver-
kleidet
. Acht Säulen aus Marmor und Porphyr tragen die mit Ara-
besken
verzierte Kuppel. Außer Suleïmán I., dessen Sarkophag von
einem mit Perlmutter eingelegten Gitter umgeben ist, ruhen hier
noch die Sultane Suleïmán II. und Achmed II., zu Häupten jeweils
den hohen weißen Turban mit doppeltem Reiherbusch. Die östlich
gelegene Türbé der Sultanin Roxolane (Khurrem), ebenfalls ein
Achteck, mit schönen Fayencen im Innern, ist einfacher gehalten.

An den Hof um die Suleïmán-Moschee grenzen rings die zuge-
hörigen
Schulen, Bäder, ein Armenhaus und eine Bibliothek, und,
an der Nordecke, der Sitz des Scheich ül Islám (S. 78).

Von der Suleïmanié kann man, um nicht denselben Weg zurück-
zuwandern
, nördl. zu der weit stilleren Alten Brücke (Pl. F G 4;
Brückengeld wie bei der Neuen Brücke) hinab-, und die bequeme
Rue Iskander (Pl. G 3) nach Pera hinansteigen, oder n.ö. sich nach
der Landestelle Jemisch Iskelesí (Pl. G 4) hinabwenden und mit dem
Lokaldampfer (S. 74) für 20 Para zum Nordende der Neuen Brücke
fahren. Oder man steigt in der NO.-Ecke des Platzes zwischen der
Suleïmanié und den Seraskier-Kasernen in nordöstl. Richtung die
im Anfang überdeckte gewundene Straße hinab, die unterhalb der
Roustem Pacha[Pascha] Djami auf Rue Balouk Bazar mündet (Pl. G 5). Die
am Nordende der vom Großen Basar herabkommenden Rue Ouzoun
Tcharchi (S. 101) gelegene unansehnliche Moschee Rustem Pascha’s,
des Schwiegersohns und Wesirs Suleïmán’s I., ist im Innern bis zu
den Bogen hinauf mit den mannigfaltigsten und kostbarsten persi-
schen
Fayencefliesen verkleidet (Trkg. 5 Pi.). Auf dem Wege von
da zur Neuen Brücke streift man auf der Rue Balouk Bazar den
Obstmarkt, den Fischmarkt und r., unmittelbar vor der Jeni Walidé-
Moschee
(S. 87), den Missir Tscharschi (Pl. G 5) oder Ägyptischen
Basar
. Die hier in den offenen Läden der überwölbten Straße auf-
gespeicherten
Gewürze, Drogen, Farben usw. geben einen Vorbegriff
von den Warenanhäufungen des Großen Basars (s. unten). Errichtet
wurde der Missir Tscharschi zugleich mit der Moschee ursprünglich
für Waren aus Ägypten.

Der Große Basar (Pl. G 6), immer noch eine der Hauptsehens-
würdigkeiten
Konstantinopels, nimmt ein abgegrenztes, nur durch
bestimmte Tore zugängliches Stadtviertel zwischen der Bajesid-